Statistisches Bundesamt: Deutsche Industrie mit Rekordbeschäftigung
Die deutsche Industrie beschäftigt so viele Mitarbeiter wie seit mindestens 2005 nicht mehr. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl um rund 57.000 oder 1,0 Prozent auf durchschnittlich 5,3 Millionen. Gleichzeitig nahmen die geleisteten Arbeitsstunden 2014 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 1,0 Prozent auf 8.152 Millionen zu und auch die Entgelte stiegen um 3,7 Prozent auf 254,9 Milliarden Euro. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, das allerdings nur Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern berücksichtigt.
Wegen der schweren Rezession im Nachgang zur globalen Finanzkrise hatte das Verarbeitende Gewerbe viele Arbeitsplätze verloren, sodass die Beschäftigung 2010 auf den Tiefstwert von rund 4,9 Millionen fiel, wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet. Seither hätten die Unternehmen jedes Jahr vermehrt eingestellt, heißt es in dem Bericht rückblickend.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet laut „Handelsblatt“ mit einem anhaltenden Aufwärtstrend. Die Industrie sei ein „Beschäftigungstreiber“, erklärte die Kammer anlässlich ihrer Umfrage unter mehr als 27.000 Unternehmen. Ein Grund dafür sei das boomende Exportgeschäft. Der Bundesverband Groß- und Einzelhandel (BGA) erwartet deswegen auch, dass die Ausfuhren 2015 um vier Prozent auf den Rekordwert von rund 1.172 Milliarden Euro zulegen